Das zweite Research Retreat der Digitalen Gesellschaft NRW fand am 27. und 28. September an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn statt. Eine wesentliche Arbeitsgrundlage bildeten die von den Promovierenden im Vorfeld eingereichten First Year Papers, anhand derer die konstruktive-kritische Auseinandersetzung mit jedem einzelnen Promotionsprojekt vertieft wurde. In den 15- bis 20- seitigen First Year Papers wurden die den Promotionen jeweils zugrundeliegenden Erkenntnisinteressen und Fragestellungen, der aktuelle Forschungsstand, der Konnex zur „Stärkung und Sicherung der Demokratie in der Digitalen Gesellschaft“, der Theorierahmen, die Methodik bzw. das Studien-Design (Datenerhebung, Datentypen, Datenauswertung, Speicherung, evtl. Weiterverwendbarkeit) sowie das konkrete Ineinandergreifen mit der Partnerpromotion reflektiert. Die Papers wurden allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern im Vorfeld zugänglich gemacht. Auf dieser Grundlage hielten die Promovierenden Vorträge zum aktuellen Stand ihrer Dissertation. Anschließend wurde den Promovierenden im Rahmen eines Peer-Respondent-Verfahrens kritisch-konstruktives Feedback zu ihrem Vortrag und den First Year Papers gegeben. Dazu wurde für jede vortragende Graduierte ein Respondent aus der Gruppe benannt, weshalb alle Graduierten einmal als Vortragende/r sowie als Respondent fungiert haben.
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Fokus-Workshop III: Wissenschafts-PR (Teil I)
Der erste Fokus-Workshop des Graduiertenkollegs NRW Digitale Gesellschaft im Jahr 2019 hat die Themen Journalistisches Schreiben im Kontext von Forschungseinrichtungen und Wissenschafts-PR adressiert. Durchgeführt wurde der Workshop vom mibeg-Institut Medien in Köln.
Ziel war neben einer praktischen Einführung in grundlegendes journalistisches Handwerkszeug der Erwerb konkreter Techniken zur Übersetzung und Vermittlung der eigenen Forschung für verschiedene Zielgruppen innerhalb und außerhalb der Wissenschaft. Aufgrund der praktischen Ausrichtung des Workshops und der umfänglichen Anwendungsbereiche, die mit den Themen Wissenschaftsjournalismus und -PR verknüpft sind, ist der Workshop für zwei Tage konzipiert. Zweiter Workshop-Tag ist der 18. Juni 2019.
Datafizierte Gesellschaft: Praktiken, Prozesse und Folgen der Datafizierung – Eine interdisziplinäre Tagung
Eine Tagung des Forschungsverbunds NRW Digitale Gesellschaft (Nachwuchsforschungsgruppen und Graduiertenkolleg NRW)
24. und 25. September 2019
Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität BonnLennéstraße 653113 Bonn
Vielen Dank für die erfolgreiche Tagung
Am 24. und 25. September 2019 fand die erste von zwei für die Gesamtförderzeit vorgesehenen Tagungen des Forschungsverbundes NRW Digitale Gesellschaft zum Thema „Die datafizierte Gesellschaft: Praktiken, Prozesse und Folgen der Datafizierung“ an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn statt.
Der Forschungsverbund NRW Digitale Gesellschaft dankt allen TeilnehmerInnen für die vielen spannenden Vorträge, anregenden Diskussionen und vielfältigen Forschungsperspektiven zum Thema der Datafizierung.
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REVIEW-VERFAHREND BEENDET
Call for Papers (PDF zum Download)
Inzwischen ist das Review-Verfahren erfolgreich beendet. Die Koordinationsstelle des Forschungsverbundes NRW Digitale Gesellschaft dankt an dieser Stelle ganz herzlich für das rege Interesse an der Tagung „Datafizierte Gesellschaft“ 2019 in Bonn und die zahlreichen, vielversprechenden Einreichungen.
Jedes der eingereichten Abstracts wurde im double-blind Verfahren von je zwei Mitgliedern des Gutachter-Teams (Projektbeteiligte Digitale Gesellschaft NRW), die der Einreichung randomisiert zugeordnet wurden, nach sechs beziehungsweise drei Kriterien in Abhängigkeit des Beitragstyps geprüft.
Für Vorträge sowie Poster- und Kurzpräsentationen galten die folgenden Bewertungskriterien:
Klarheit und Prägnanz der Darstellung
Originalität und Innovativität des Beitrags
Relevanz der Forschungsfrage
Qualität der theoretischen Rahmung
Qualität der Methodik/Vorgehensweise
Passung des Beitrags zum Tagungsthema
Bei Panel-Einreichungen, wurden nicht die einzelnen Vorträge, sondern das gesamte Panel bewertet, weshalb abweichend hinsichtlich der nachfolgenden Kriterien geprüft wurde:
Klarheit und Prägnanz der Darstellung
Passung der Einzelbeiträge untereinander
Relevanz des Panels innerhalb des Tagungsthemas
Die Bewertung der Kriterien erfolgte auf Basis einer Skala von einem bis fünf Punkten (fünf als beste zu erreichende Punktzahl), die dann zu einer Gesamtpunktzahl addiert wurden.
Zusätzlich begründeten die Reviewer ihre Punktevergaben in Kommentaren, sodass auch ein Feedback für die Autorinnen gewährleistet wurde.
PROGRAMM UND PANEL-ÜBERSICHT
Als eine der zentralen Folgen der Digitalisierung bezeichnet Datafizierung sowohl den Prozess der Übersetzung von Handlungsinformationen in digitale Datenbestände als auch die Teilprozesse der Speicherung, Auswertung und Weiterverarbeitung. Datafizierung markiert somit einen gesamtgesellschaftlichen Technologie- sowie Kulturwandel gleichermaßen, dessen Auswirkungen nicht nur die Gegenwart, sondern auch die Zukunft von Gesellschaft und Demokratie maßgeblich mitbestimmen. Vor diesem Hintergrund adressiert die Tagung sowohl theoretische als auch empirische Fragen zum Umgang mit und zur Analyse von Daten im Kontext der Datafizierung von Gesellschaft und Demokratie.
Panel-Übersicht (PDF zum Download)
TAG 1 (24. September 2019)
9:30-11:00
Anreise/Registrierung und Frühstücks-Imbiss
11:00-11:15
Eröffnung von Prof. Dr. Caja Thimm & Dr. Mario Anastasiadis
4.001
11:15-11:30
Grußwort des Dekans Prof. Dr. Volker Kronenberg
4.001
11:30-12:30
Keynote 1 von Prof. Dr. Armin Grunwald (Karlsruher Institut für Technologie (KIT), Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse (ITAS))Digitalisierung und Datafizierung. Von Erwartungen und Sorgen, Illusionen und Möglichkeiten
4.001
12:30-12:45
Pause
12:45-14:45
Parallel-Panels, 2×4 Beiträge, 120minPanel 1: Datafizierung und ÖffentlichkeitPanel 2: Staatliches Handeln, Macht und Regulierung in der datafizierten Gesellschaft
4.0013.016
14:45-15:30
Mittagspause
15:30-17:00
Parallel-Panels, 2×3 Beiträge, 90minPanel 3: Subjekt und Selbstentwurf in der datafizierten GesellschaftPanel 4: Praktiken der Selbstvermessung in Lebens- und Arbeitswelten
4.0013.016
17:00-17:15
Kaffeepause
17:15-17:45
Projektvorstellung DiDaT: Digitale Daten als Gegenstand eines transdisziplinären Prozesses30min
4.001
17:45-18:00
Pause
18:00-19:30
Podium 90minDatafizierung und politische Partizipation – auf dem Weg zur digitalen Zivilgesellschaft?
4.001
19:30-20:00
Pause
20:00
Abendessen im Machold
TAG 2 (25. September 2019)
9:00-9:15
Frühstücks-Imbiss
9:15-10:15
Keynote 2 von PD Dr. Jessica Heesen (Universität Tübingen, Internationales Zentrum für Ethik in den Wissenschaften)Mit Daten reden
4.001
10:15-10:30
Pause
10:30-12:30
Parallel-Panels, 2×4 Beiträge, 120minPanel 5: Datafizierung in Wissenschaft und BildungPanel 6: Herrschaft und Widerstand der digitalen Konstellation
4.0013.016
12:30-13:30
Mittagspause
13:30-15:00
Sonderfenster des Center for Advanced Internet Studies (CAIS),90min
4.001
15:00-15:15
Kaffeepause
15:15-17:15
Parallel-Panels, 2×4 Beiträge, 120minPanel 7: Datafizierung von Journalismus und MedienmärktenPanel 8: Inzivilität
4.0013.016
17:15-17:30
Pause
17:30-18:00
Abschluss
18:00
Ende
KEYNOTE AM 24. SEPTEMBERProf. Dr. Armin Grunwald
Leiter des Instituts für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse (ITAS) am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) sowie Leiter des Büros für Technikfolgen-Abschätzung beim Deutschen Bundestag (TAB).Mitglied im Präsidium von acatech seit 2014. Mitglied des Science Committee des Future Earth International Programms der Nachhaltigkeitsforschung 2013-2016. Mitglied der Endlagerkommission des Deutschen Bundestages 2014-2016. Mitglied in der Ethik-Kommission für autonomes und vernetztes Fahren des Bundesverkehrsministeriums 2016/2017. Studium von Physik, Mathematik und Philosophie. Promotion zum Dr. rer. nat. an der Universität zu Köln. Habilitation mit venia legendi in der Philosophie an der Universität Marburg. Zu seinen Arbeitsgebieten zählen Theorie und Methodik der Technikfolgenabschätzung, Technikphilosophie, Technikethik sowie nachhaltige Entwicklung.
KEYNOTE AM 25. SEPTEMBERPD Dr. Jessica Heesen
Leiterin des Forschungsschwerpunktes Medienethik und Informationstechnik am Ethikzentrum der Universität Tübingen. Sie beschäftigt sich in verschiedenen Forschungsprojekten mit ethischen Debatten und Lösungsvorschlägen im Bereich Medien und Digitalisierung. Dazu gehören Probleme der Meinungsfreiheit in Sozialen Medien ebenso wie Fragen nach einer wertorientierten Entwicklung von Künstlicher Intelligenz. Sie wurde an der Universität Stuttgart promoviert und erhielt mit ihrer Habilitation am Karlsruher Institut für Technologie die venia legendi im Fach Philosophie.
Fokus-Workshop VI: Promotion und Disputation
Der sechste Fokus-Workshop des Graduiertenkollegs NRW steht unter dem Motto: Die Abschlussphase der Promotion planen und die Disputation erfolgreich meistern! und findet am 21. Mai 2021 als reine Online-Veranstaltung statt.Die eigene Dissertation zu verteidigen und zu diskutieren oder ein Rigorosum zu bestehen ist nach der Einreichung der Dissertation die nächste Herausforderung im Promotionsprozess. Dabei erhöht eine gute Vorbereitung die Chancen, auch diese Herausforderung erfolgreich zu bewältigen. In einem gemeinsamen Promotionsworkshop werden Zeitplanung in der Abschlussphase, formale Aspekte der Disputation, Möglichkeiten der Planung und Vorbereitung auf die Situation der Prüfung sowie Übungen zur mentalen Stärkung in Prüfungssituationen beleuchtet. Dabei werden Promovierende bei der Vorbereitung der Disputation unterstützt. Die Leitung des Workshops erfolgt durch Dr. Jutta Wergen. Sie ist die Gründerin von Coachingzonen, Coach, Trainerin und Expertin für die Promotion. Sie begleitet Menschen in Promotionsprozessen von der Entscheidungsfindung der Promotion bis zum Abschluss der Publikation. Sie kennt das Feld der Wissenschaft seit vielen Jahren und ist mit den Strukturen der Nachwuchsförderung vertraut.