Der zweite Fokus-Workshop des Forschungsverbundes NRW Digitale Gesellschaft „Digitale Methoden II“ fand am 30. November 2018 in Bonn statt. Für die Leitung des Workshops konnte Herr Prof. Dr. Cornelius Puschmann (Zentrum für Medien-, Kommunikations- und Informationsforschung der Universität Bremen mit dem Schwerpunkt „Digitale Kommunikation“, assoziierter Mitarbeiter am Leibniz-Institut für Medienforschung │Hans-Bredow-Institut [HBI]) gewonnen werden. Im Mittelpunkt des Workshops stand die Anwendung digitaler Methoden in den Sozial- und Geisteswissenschaften.
Related Articles
Fokus-Workshop VIII: Starke Stimme. Kommunikation. Rhetorik!
Die Promovierenden des Graduiertenkolleg NRW Digitale Gesellschaft haben unterschiedliche Karrierewege vor sich – damit verbunden auch unterschiedliche Sprechsituationen, in denen Stimme, Sprechweise und Rhetorik entsprechend eingesetzt werden müssen.Als Teil des Qualifizierungsprogramms Digitale Gesellschaft bekommen die Teilnehmenden in diesem Workshop am 17.11.2021 ein universelles Stimm- und Rhetoriktraining für verschiedene Kommunikations- und Präsentationsituationen, wie z. B. Konferenz, Teammeeting, Vorstellungsgespräche, wissenschaftliche Lehre und viele mehr. Die Leiterin des Workshops, Anne Weller, ist ausgebildete Stimmtrainerin und Sprecherin sowie eine Spezialistin für berufliche Rhetorik, Kommunikation und Präsentation.
Klicken Sie hier für weitere Informationen zu Anne Weller und Ihren Trainings.
Anne Weller (Copyright: Rolland Flinta)
Fokus-Workshop I: Digitale Methoden I
Der erste Fokus-Workshop der Förderlinie am 30. Mai 2018 stand im Zeichen des projektübergreifenden Querschnittsthemas „Digitale Methoden“. Herr Patrick Nehls (Institut für Sprach-, Medien- und Musikwissenschaft, Universität Bonn) hat den Workshop als externer Experte für digitale Methoden geleitet.
Den thematischen Einstieg bildete ein Vortrag von Prof. Dr. Caja Thimm und Patrick Nehls, bei dem in die unterschiedlichen, interdisziplinären Perspektiven qualitativer und quantitativer Methodik im Kontext der Digitalisierung von Methoden bzw. des methodischen Arbeitens eingeführt wurde.
Fokussiert wurden dabei unter anderem der Einsatz traditioneller sozialwissenschaftlicher Verfahren für die Analyse digitaler Phänomene sowie der Einsatz originärer digitaler Analysemethoden. Darüber hinaus wurden neuere Ansätze digitaler Datenerhebung, wie VR, Eyetracking, App-Walkthrough, Wearable Technologies und Mobile Media, exemplarisch vorgestellt und diskutiert.
Der zweite Teil des Workshops, der von Patrick Nehls und Mario Anastasiadis moderiert wurde, erfolgte auf Basis der von den Promovierenden im Vorfeld ausgearbeiteten „Methoden-Papers“, in denen die methodischen und methodologischen Aspekte der Promotionsprojekte skizziert wurden. So konnte in gemeinsamen Diskussionen und Kurzpräsentationen einerseits eine projektübergreifende methodologische und methodische Profilbildung der Förderlinie entwickelt und andererseits die jeweiligen methodischen Herangehensweisen und Herausforderungen der einzelnen Promotionen in Bezug auf die digitale Transformation empirischen Arbeitens und sozialwissenschaftlicher Methodik reflektiert werden.
Auf dieser Grundlage wurde von Mario Anastasiadis und Patrick Nehls eine Methodenmatrix erarbeitet, welche die in den Projekten eingesetzten Erhebungs- und Auswertungsmethoden sowie Datentypen dokumentiert. Die Methodenmatrix ist Teil des wissenschaftlichen Profils der Förderlinie und ermöglicht neben der Schwerpunktidentifikation eine dezidierte Bedarfserhebung für zukünftige Methoden-Workshops (Fokus-Workshop Digitale Methoden II).
Programm zum Download
Research Retreat IV
Am 17. und 18. Oktober wurde das vierte Research Retreat des Graduiertenkollegs NRW Digitale Gesellschaft an der Fachhochschule Bielefeld ausgerichtet, in dessen Fokus die Themen Ethik und Interdisziplinarität standen. Organisiert wurde das RR durch Angelika Maier, Diana Schneider, Prof. Dr. Philipp Cimiano und Prof. Dr. Uwe Seelmeyer.
Eröffnet wurde das Research Retreat durch einen Keynote-Vortrag zum Thema „Künstliche Intelligenz und Ethik“ für den Prof. Dr. Saskia Nagel (Human Technology Center [HumTec]/Lehr- und Forschungsgebiet Angewandte Ethik mit dem Schwerpunkt Technik- und Umweltethik der RWTH Aachen) gewonnen werden konnte. Im Anschluss an den Vortrag gab es Gelegenheit, die im Vortrag aufgeworfenen Themen und Fragestellungen in einem Workshop unter der Leitung von Prof. Dr. Saskia Nagel zu vertiefen.Am Nachmittag folgte die zweite Keynote des Tages von Cord Wiljes (Forschungsdatenmanager für das Kompetenzzentrum Forschungsdaten an der Universität Bielefeld) mit dem Titel „Datenmanagement“, die ebenfalls durch einem vertiefenden Workshop unter der Leitung des Referenten ergänzt wurde. Nach diesem wissenschaftlichen Input fokussierte der letzte Programmpunkt des Tages die Promotionsprojekte der Graduierten. Auf Basis einer vorangegangen Umfrage unter den Promovierenden auf Initiative des Tandems 5 (Diana Schneider & Angelika Maier) wurden Möglichkeiten zur Identifikation ethischer Fragestellungen innerhalb der Promotionsvorhaben sowie Potenziale zur tandemübergreifenden Zusammenarbeit ausgelotet und diskutiert.
Der zweite Tag des Research Retreats sah zunächst eine Gruppenarbeitsphase vor, in denen die Tandems sich mit ethischen Fragestellungen im Kontext ihrer Projekte auseinandersetzten, um die Ergebnisse anschließend im Plenum auszutauschen und zu besprechen. Am Nachmittag hatten die Teilnehmenden dann Gelegenheit das CITEC (Exzellenzcluster Kognitive Interaktionstechnologie) der Universität Bielefeld zu besuchen und Künstliche Intelligenz ‚zum Anfassen‘ kennenzulernen. Am CITEC entwickeln Forscherinnen und Forscher fächerübergreifend seit 2007 technische Systeme, die für den Menschen intuitiv und leicht bedienbar sind. Die vier zentralen Forschungsbereiche sind Bewegungsintelligenz, Systeme mit Aufmerksamkeit, Situierte Kommunikation sowie Gedächtnis und Lernen. Den Abschluss des Retreats in Bielefeld bildete eine fruchtbare Diskussion zu den Chancen und Herausforderungen interdisziplinärer Zusammenarbeit.