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Datafizierte Gesellschaft: Praktiken, Prozesse und Folgen der Datafizierung – Eine interdisziplinäre Tagung

Eine Tagung des Forschungsverbunds NRW Digitale Gesellschaft (Nachwuchsforschungsgruppen und Graduiertenkolleg NRW)

24. und 25. September 2019

Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
Lennéstraße 6
53113 Bonn

Vielen Dank für die erfolgreiche Tagung

Am 24. und 25. September 2019 fand die erste von zwei für die Gesamtförderzeit vorgesehenen Tagungen des Forschungsverbundes NRW Digitale Gesellschaft zum Thema „Die datafizierte Gesellschaft: Praktiken, Prozesse und Folgen der Datafizierung“ an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn statt.

Der Forschungsverbund NRW Digitale Gesellschaft dankt allen TeilnehmerInnen für die vielen spannenden Vorträge, anregenden Diskussionen und vielfältigen Forschungsperspektiven zum Thema der Datafizierung.

 

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REVIEW-VERFAHREND BEENDET

Call for Papers (PDF zum Download)

Inzwischen ist das Review-Verfahren erfolgreich beendet. Die Koordinationsstelle des Forschungsverbundes NRW Digitale Gesellschaft dankt an dieser Stelle ganz herzlich für das rege Interesse an der Tagung „Datafizierte Gesellschaft“ 2019 in Bonn und die zahlreichen, vielversprechenden Einreichungen.

Jedes der eingereichten Abstracts wurde im double-blind Verfahren von je zwei Mitgliedern des Gutachter-Teams (Projektbeteiligte Digitale Gesellschaft NRW), die der Einreichung randomisiert zugeordnet wurden, nach sechs beziehungsweise drei Kriterien in Abhängigkeit des Beitragstyps geprüft.

Für Vorträge sowie Poster- und Kurzpräsentationen galten die folgenden Bewertungskriterien:

  1. Klarheit und Prägnanz der Darstellung
  2. Originalität und Innovativität des Beitrags
  3. Relevanz der Forschungsfrage
  4. Qualität der theoretischen Rahmung
  5. Qualität der Methodik/Vorgehensweise
  6. Passung des Beitrags zum Tagungsthema

Bei Panel-Einreichungen, wurden nicht die einzelnen Vorträge, sondern das gesamte Panel bewertet, weshalb abweichend hinsichtlich der nachfolgenden Kriterien geprüft wurde:

  1. Klarheit und Prägnanz der Darstellung
  2. Passung der Einzelbeiträge untereinander
  3. Relevanz des Panels innerhalb des Tagungsthemas

Die Bewertung der Kriterien erfolgte auf Basis einer Skala von einem bis fünf Punkten (fünf als beste zu erreichende Punktzahl), die dann zu einer Gesamtpunktzahl addiert wurden.

Zusätzlich begründeten die Reviewer ihre Punktevergaben in Kommentaren, sodass auch ein Feedback für die Autorinnen gewährleistet wurde.


PROGRAMM UND PANEL-ÜBERSICHT

Als eine der zentralen Folgen der Digitalisierung bezeichnet Datafizierung sowohl den Prozess der Übersetzung von Handlungsinformationen in digitale Datenbestände als auch die Teilprozesse der Speicherung, Auswertung und Weiterverarbeitung. Datafizierung markiert somit einen gesamtgesellschaftlichen Technologie- sowie Kulturwandel gleichermaßen, dessen Auswirkungen nicht nur die Gegenwart, sondern auch die Zukunft von Gesellschaft und Demokratie maßgeblich mitbestimmen. Vor diesem Hintergrund adressiert die Tagung sowohl theoretische als auch empirische Fragen zum Umgang mit und zur Analyse von Daten im Kontext der Datafizierung von Gesellschaft und Demokratie.

Panel-Übersicht (PDF zum Download)

TAG 1 (24. September 2019)

9:30-11:00 Anreise/Registrierung und Frühstücks-Imbiss  
11:00-11:15 Eröffnung von Prof. Dr. Caja Thimm & Dr. Mario Anastasiadis 4.001
11:15-11:30 Grußwort des Dekans Prof. Dr. Volker Kronenberg 4.001
11:30-12:30 Keynote 1 von Prof. Dr. Armin Grunwald (Karlsruher Institut für Technologie (KIT), Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse (ITAS))
Digitalisierung und Datafizierung. Von Erwartungen und Sorgen, Illusionen und Möglichkeiten
4.001
12:30-12:45 Pause  
12:45-14:45 Parallel-Panels, 2×4 Beiträge, 120min
Panel 1: Datafizierung und Öffentlichkeit
Panel 2: Staatliches Handeln, Macht und Regulierung in der datafizierten Gesellschaft
4.001
3.016
14:45-15:30 Mittagspause  
15:30-17:00 Parallel-Panels, 2×3 Beiträge, 90min
Panel 3: Subjekt und Selbstentwurf in der datafizierten Gesellschaft
Panel 4: Praktiken der Selbstvermessung in Lebens- und Arbeitswelten
4.001
3.016
17:00-17:15 Kaffeepause  
17:15-17:45 Projektvorstellung DiDaT: Digitale Daten als Gegenstand eines transdisziplinären Prozesses
30min
4.001
17:45-18:00 Pause  
18:00-19:30 Podium 90min
Datafizierung und politische Partizipation – auf dem Weg zur digitalen Zivilgesellschaft?
4.001
19:30-20:00 Pause  
20:00 Abendessen im Machold

TAG 2 (25. September 2019)

9:00-9:15 Frühstücks-Imbiss  
9:15-10:15 Keynote 2 von PD Dr. Jessica Heesen (Universität Tübingen, Internationales Zentrum für Ethik in den Wissenschaften)
Mit Daten reden
4.001
10:15-10:30 Pause  
10:30-12:30 Parallel-Panels, 2×4 Beiträge, 120min
Panel 5: Datafizierung in Wissenschaft und Bildung
Panel 6: Herrschaft und Widerstand der digitalen Konstellation
4.001
3.016
12:30-13:30 Mittagspause  
13:30-15:00 Sonderfenster des Center for Advanced Internet Studies (CAIS),
90min
4.001
15:00-15:15 Kaffeepause  
15:15-17:15 Parallel-Panels, 2×4 Beiträge, 120min
Panel 7: Datafizierung von Journalismus und Medienmärkten
Panel 8: Inzivilität
4.001
3.016
17:15-17:30 Pause  
17:30-18:00 Abschluss  
18:00 Ende

KEYNOTE AM 24. SEPTEMBER
Prof. Dr. Armin Grunwald

Prof. Dr. Armin GrunwaldLeiter des Instituts für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse (ITAS) am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) sowie Leiter des Büros für Technikfolgen-Abschätzung beim Deutschen Bundestag (TAB).
Mitglied im Präsidium von acatech seit 2014. Mitglied des Science Committee des Future Earth International Programms der Nachhaltigkeitsforschung 2013-2016. Mitglied der Endlagerkommission des Deutschen Bundestages 2014-2016. Mitglied in der Ethik-Kommission für autonomes und vernetztes Fahren des Bundesverkehrsministeriums 2016/2017. Studium von Physik, Mathematik und Philosophie. Promotion zum Dr. rer. nat. an der Universität zu Köln. Habilitation mit venia legendi in der Philosophie an der Universität Marburg. Zu seinen Arbeitsgebieten zählen Theorie und Methodik der Technikfolgenabschätzung, Technikphilosophie, Technikethik sowie nachhaltige Entwicklung.

KEYNOTE AM 25. SEPTEMBER
PD Dr. Jessica Heesen

Leiterin des Forschungsschwerpunktes Medienethik und Informationstechnik am Ethikzentrum der Universität Tübingen. Sie beschäftigt sich in verschiedenen Forschungsprojekten mit ethischen Debatten und Lösungsvorschlägen im Bereich Medien und Digitalisierung. Dazu gehören Probleme der Meinungsfreiheit in Sozialen Medien ebenso wie Fragen nach einer wertorientierten Entwicklung von Künstlicher Intelligenz. Sie wurde an der Universität Stuttgart promoviert und erhielt mit ihrer Habilitation am Karlsruher Institut für Technologie die venia legendi im Fach Philosophie.