Die aktuellen technischen Fortschritte der künstlichen Intelligenz haben auch innerhalb des Feldes der Sozialen Arbeit Anwendungen den Weg bereitet, in denen menschliche Entscheidungsprozesse durch aufbereitete Datenanalysen (Big-Data-Analytics) unterstützt werden. Beispiele sind das California Family Risk Assessment-Tool (CFRA) oder das Programm Correctional Offender Management Profiling for Alternative Sanctions (COMPAS). Im vorgeschlagenen Beitrag werden aktuelle Möglichkeiten und Grenzen der Unterstützung durch Decision Support Systeme am Beispiel der Teilhabeplanung in Deutschland diskutiert. Hierfür wird einerseits der biopsychosoziale Ansatz aufgegriffen und hinsichtlich seiner Bedeutung für die Soziale Arbeit analysiert, andererseits wird nach Methoden und notwendigen Grundvoraussetzungen für die Verarbeitung von Daten durch die Informatik gefragt. Mit der interdisziplinären Betrachtung lässt sich ein realistisches Bild jenseits von Dystopie und Utopie zeichnen.